In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der letzten der drei Säulen der Gesundheit: der Psyche.

Die psychische Gesundheit ist ein wichtiger Faktor unseres Wohlbefindens, den wir auf keinen Fall vernachlässigen sollten. Gerade in der heutigen Zeit, mit ihren vielen Ansprüchen, kann man schnell überfordert werden, da ein Termin den Nächsten jagt und die Deadline im Nacken sitzt. Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen, die Ihnen dabei helfen können, geistig gesund zu bleiben.

Den Alltag entschleunigen

Wie oben schon erwähnt, ist unser Alltag geprägt von allerlei Terminen. Viele von uns haben während der Zeit des Lockdowns allerdings gemerkt, dass es auch ohne diese vielen Verpflichtungen geht und dass »Freizeitstress« gar nicht sein muss. Es ist vollkommen in Ordnung, dass wir nicht zu jeder Einladung 'Ja' sagen (auch wenn wir gar keinen richtigen Grund haben, sondern einfach nur den Abend auf dem Sofa verbringen möchten). Sobald der Gedanke aufkommt 'Das ist mir gerade alles ein bisschen zu viel...' sollten wir in uns gehen und überlegen, ob wir ein paar unserer Verpflichtungen aussortieren können. Vielleicht sind sie gar nicht so verpflichtend, wie wir denken. Das bringt uns zum nächsten Punkt.

Self Care und Me-Time

Oft vergessen wir in stressigen Zeiten, wie unsere eigenen Bedürfnisse aussehen. Wir kümmern uns um den Job, den Partner, die Kinder, die Tiere, helfen den Nachbarn und engagieren und in Vereinen. Wir sollten uns jedoch immer mal wieder fragen 'Was tue ich eigentlich für mich?'. Machen wir uns bewusst, dass ein Bedürfnis nach Ruhe vollkommen in Ordnung ist. Vergessen wir nicht, dass ein 'Nein' zu etwas, auch immer ein 'Ja' zu etwas anderem ist: 'Nein' zum Essen gehen im angesagten Restaurant, kann ein 'Ja' zu einem Abend mit einem guten Buch in der Badewanne bedeuten. Aber auch der lang gewollte und nie gebuchte Sport- oder Tanzkurs machen uns glücklich.

Social Media Detox

Eine Zeit ohne Facebook, TicTok, Instagram und Co - kaum vorstellbar. Ein Social Media Detox, also eine bestimmte Zeit von z.B. zwei bis vier Wochen ohne tägliches Checken oder Posten gibt uns Raum für Ruhe und nimmt Druck und Stress von uns. Wem zwei Wochen ohne Social Media absolut unvorstellbar sind, kann vielleicht mit einem Wochenende ohne Social Media beginnen oder über eine tägliche Zeitbeschränkung nachdenken. So können wir einen bewussteren und gesünderen Umgang mit den Medien lernen.

Waldbaden

Waldbaden ist das bewusste Erleben des Waldes. Es geht um das Sein im Moment, sei es spazieren gehen auf einem Waldweg, balancieren auf umgestürzten Bäumen oder über einen kleinen Bachlauf springen. Es empfiehlt sich ca. 2 Stunden in einem Wald zu verbringen, um in den Genuss der Heilwirkung der Bäume zu kommen. Waldbaden soll das Immunsystem stärken und das Sein im Moment bringt uns innerlich zur Ruhe.

Gedankenhygiene

Manchmal hängt man trüben Gedanken nach und es ist sehr schwer aus diesem ‚Loch‘ wieder herauszukommen, wenn im Radio von der nächsten Naturkatastrophe berichtet wird und in der Tageszeitung auch gefühlt nur schlechte Nachrichten gebracht werden. Füllen wir unseren Geist mit positivem Material! Das können wir erreichen durch ein gutes Buch zu einem positiven Thema, den Austausch mit Menschen über spannende Themen, Musik hören, die gute Laune macht oder ein tolles Hörbuch hören. Auch Achtsamkeitsübungen oder ein Dankbarkeitstagebuch sind gute Hilfen.

Meditation

In einer Meditation geht es nicht darum, dass man an gar nichts denkt und der Kopf leer ist. Die Meditation soll uns lehren, dass wir unsere Gedanken akzeptieren, zulassen und ziehen lassen, aber ohne sie zu bewerten. Hierbei ist es ratsam, sich auf den eigenen Atem zu konzentrieren und in diesem Rhythmus Ruhe zu finden. Es gibt viele Möglichkeiten sich dem Thema Mediation zu nähern, sei es durch angeleitete Kurse oder geführte Themen-Mediationen als Hörbuch.


In den Wochen zuvor haben wir uns schon den anderen beiden Säulen der Gesundheit gewidmet: Ernährung und Gesundheit. Zusammen bilden diese drei Faktoren eine wichtige Grundlage unserer Gesundheit und jeder Bereich hat Einfluss auf den anderen. Zum Beispiel werden durch körperliche Aktivität Glückshormone ausgeschüttet und sorgen für das gute Gefühl nach dem Training (das Training hat somit direkten Einfluss auf die Psyche). Versorgt man den Körper mit ausreichend Nährstoffen und isst möglichst wenig Belastendes, hat man mehr Lust sich zu bewegen. So kann das eine das andere bedingen. 

Wir hoffen, dass wir Ihnen durch unseren Gesundheitsmonat ein paar Anregungen mit auf den Weg geben konnten. Bleiben Sie gesund!