Starten wir in unseren Gesundheitsmonat mit dem großen Thema Ernährung. Eine ausgewogene Ernährung, die unseren Körper mit allen Nährstoffen versorgt die er benötigt, ist unsere wichtigste Basis für ein gesundes Leben bis ins hohe Alter.

In der heutigen Zeit sind unsere Körper oft übersäuert. Die schnelllebige Zeit, in der wir uns befinden, lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Eine Deadline jagt die nächste und uns fehlt oft einfach die Zeit, die wir brauchen würden, um uns gesund zu ernähren. Dabei ist dies eine der wichtigsten Grundlagen der Gesundheit.

Eine basenreiche Ernährung kann uns auf Dauer dabei helfen, angestaute Schlacken (eingelagerte Säuren, die der Körper nicht ausscheiden konnte) zu neutralisieren und auszuscheiden. Eine basenreiche Ernährung unterstützt diesen Vorgang perfekt. Damit die Umstellung nicht zu schwerfällt, kann man mit kleinen Veränderungen beginnen. Essen Sie so natürlich wie möglich, vermeiden Sie industriell Gefertigtes.

Wasser trinken
Direkt nach dem Aufstehen ist es ratsam einen halben Liter lauwarmes Wasser zu trinken. Das ist zu viel für Sie? Kein Problem,  beginnen Sie erst mal mit einem Glas. Die Verdauung und der Stoffwechsel verbessern sich durch das warme Wasser, da ein Verdauungsimpuls in das Magen-Darm-System gesendet wird. Das klappt umso besser, da die Flüssigkeit nicht erst auf Körpertemperatur aufgeheizt werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass Wasser bekannterweise den Hunger stillt. Was viele allerdings nicht wissen: Heißhunger wird oft mit Durst verwechselt. 1,5 - 2 Liter Wasser über den Tag verteilt sind ein guter Richtwert, hydrieren den Körper und tun ihm gut. Sie können neben Wasser auf Saftschorlen und Kräutertee zurückgreifen. Wussten Sie, dass alles, außer reinem Wasser, vom Körper als Nahrung interpretiert wird? Trinken Sie also ausrechend frisches Wasser!

Den Tag mit einem obstreichen Frühstück beginnen
Anstatt (Toast-)Brot mit Fruchtaufstrich, Nutella oder Mortadella schmeckt ein Frühstück aus frischem Obst, kombiniert mit Leinsamen, Weizenkleie oder Hirseflocken nicht nur lecker, sondern liefert uns gleich morgens schon wertvolle Inhaltsstoffe, sodass wir unbeschwert in den Tag starten können. Auch ein leckerer Chiapudding (Chiasamen in Mandelmilch einweichen, dazu z.B. Dattelzucker geben und mit Obst der Wahl toppen) oder ein großer grüner Smoothie machen lange satt und sind eine prima Alternative zum Frühstücksbrot.

Die Gemüseportion pro Mahlzeit erhöhen
Eine ganz einfache Methode am Beginn einer Ernährungsumstellung ist es, die Portion des Gemüses auf dem Teller zu erhöhen. Um es noch leichter zu machen, probieren Sie es einfach rein optisch: 2/3 - 3/4 des Tellers sind mit Gemüse gefüllt, der Rest nach Wahl. Kein Abwiegen, trotzdem effektiv! Weiterhin sind drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst pro Tag ein guter Richtwert.

Fleischkonsum auf 2-3x pro Woche einschränken
Auch wenn es schwerfällt, ihr Körper wird es Ihnen danken: Beschränken Sie ihren Fleischkonsum auf zwei- bis dreimal die Woche. Vielleicht wählen Sie das Wochenende und kochen mit der ganzen Familie eine leckere Sonntagsmahlzeit! Für den Alltag gibt es viele leckere vegetarische Rezepte im Internet, auch auf unserer Webseite haben wir viele Ideen gesammelt. Wie wäre es mit einer leckeren Gemüsesuppe? Oder Bratkartoffeln? Ja, richtig gelesen. Kartoffeln sind basisch und dürfen gerne auf dem Teller landen.

Milchprodukte weglassen oder durch pflanzliche Alternativen ersetzen
Inzwischen gibt es viele Milchalternativen: Hafer-, Mandel-, Reis- und Sojamilch. Vielleicht probieren Sie sich mal durch, welche Ihnen am besten schmeckt. Im Bereich Joghurt hat sich ebenfalls viel getan. Joghurt auf Sojabasis ist inzwischen ein normales Produkt im Kühlregal geworden und kann in nahezu jedem Supermarkt erworben werden, aber auch Kokos-, Cashew- oder Haferjoghurt sind zu bekommen.

Tierisches Eiweiß reduzieren, weniger Wurst und Käse essen
Versuchen Sie den Appetit auf eine deftige Stulle auf eine andere Art und Weise zu stillen als mit Wurst oder Käse. Ein Vollkornbrot mit Avocadoscheiben belegt und mit kräftig gewürzten Tomatenwürfeln getoppt schmeckt super. Auch Hummus belegt mit Oliven sind eine tolle Alternative. Den Süßen unter uns schmecken Bananenscheiben auf dem Brot total lecker. Seien Sie kreativ!

Kaffee durch Tee ersetzen
"Oh nein!" denken sich jetzt viele. "Jetzt wollen Sie mir an den Kaffee!" Ja, das ist hart, das wissen wir. Aber es gibt unheimlich leckere (und viele!) Teesorten, die den Umstieg erleichtern. Wenn wir ehrlich sind, dann brauchen wir Kaffee auch nicht, um richtig wach zu werden, das schafft der Körper auch von ganz allein. Koffein kann Symptome wie Ängstlichkeit, Rötungen, Unruhe und Herzrasen auslösen. Ist man also eh schon stressanfällig oder arbeitet in einem stressigen Job, sollte man dem Körper nicht noch Koffein zuführen. Auch hier ist, wie so oft im Leben, die Menge entscheidend: Am frühen Nachmittag eine Tasse Kaffee können Sie sich hin und wieder gönnen.

Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Alltag gesünder zu gestalten. Natürlich sind das nun ziemlich viele Tipps auf einmal und vielleicht haben wir Sie etwas überfordert. Suchen Sie sich für den Anfang einfach zwei Punkte von unserer Liste heraus und probieren Sie sie (konsequent!) aus. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen und erinnern Sie sich daran: Auch mit kleinen Schritten kommt man zum Ziel!

Eine tolle Möglichkeit etwas gutes für sich zu tun ist eine Knoblauch-Zitronen-Kur. Probieren Sie es aus!